Langsamkeit – In den Klang gehen – Reduktion – Im Klang sein – Wiederholungen – Klangraum – Reibungen – Schwebungen – Klangkonturen – Leisigkeit – Zwischen den Tönen... Die Musik von Ernstalbrecht Stiebler braucht eine lange Weile, um fortzuschreiten, um sich zu entfalten, um Zeit zu gestalten: Note um Note, Zeile um Zeile – mit jeweils minimalen Veränderungen. Ein Komponist ist von uns gegangen, der auch im Hessischen Rundfunk in Hunderten von Sendungen aus dem "Studio für Neue Musik" tiefe Spuren hinterlassen hat. Ein Nachruf.
Seit den 1970er Jahren begleitet der Musikologe Werner Klüppelholz die Neue Musik-Szene. In zahllosen Radiofeatures hat er ihre ästhetische und soziale Relevanz kritisch reflektiert, Gutes entschieden bejaht, Schlechtes mit gebotener Ironie negiert.
Am 21. Mai dieses Jahres feierte Heinz Holliger seinen 85. Geburtstag. Und er dirigiert sein Jubiläumskonzert in der Alten Oper selbstverständlich selbst - noch immer unermüdlich unterwegs in Sachen Musik.
Sie gilt als die erste Komponistin elektronischer Musik in Dänemark: Else Marie Pade (1924–2016). Mit nicht einmal 20 Jahren schloss sie sich als Widerstandskämpferin einer radikalen Frauengruppe gegen die Nazis an.
Sie soll da sein, aber nicht stören. Sie soll vor der Welt beschützen, aber ohne Widerstand. Sie soll Alltagssoundtrack sein, aber nicht so kompliziert wie der Alltag.
1999 betrieb der Holzbläser und Komponist Andreas Wagner (* 1962) über Wochen hinweg ein schweißtreibendes Jogging-Programm. Nicht nur wegen der Fitness lief er täglich dieselbe Route durch die Kölner Südstadt und am Rhein entlang. Das Laufen war die Voraussetzung für die direkt anschließenden Aufnahmen von Saxofon-Improvisationen.
Über sein aktuelles Hörstück "alien acoustics" schreibt der Komponist und Klangkünstler hans w. koch (* 1962), der an der Kölner Kunsthochschule für Medien das Fach "Sound" lehrt, in konsequenter Kleinschreibung: "die vorstellung einer unhörbaren kosmischen harmonie beschäftigt die menschen seit der antike, und auch goethe reimte 'die sonne tönt in alter weise …'
Schon als Jugendlicher hatte der (Klang-)Künstler Marc Behrens versucht, sein Darmstadt, in dem er 1970 geboren wurde, und besonders den Stadtteil Kranichstein akustisch zu fotografieren.
Das vielfältige, fast 1000 Werke umfassende Oeuvre des niederländischen Komponisten Henk Badings beinhaltet auch etliche radiophone und elektronische Kompositionen.
So wie die Klänge der Insekten ganz natürlich jeden Winter verstummen, drohen auch die Sommer stiller zu werden: Die Artenvielfalt und Anzahl der Insekten nehmen rapide ab.
Seit den 1970er Jahren realisiert die US-amerikanische Komponistin Priscilla McLean einige signifikante elektroakustische Werke. Ihr musikalisches Konzept fokussiert die Wildnis und ist von Iannis Xenakis beeinflusst.