Gut informiert mit dem aktuellen Kulturgespräch und entspannter Musik durch den Nachmittag.

Künstlerinnen zwischen Frankfurt und Paris um 1900 - Ausstellung im Frankfurter Städel Museum

Inge Dinand: Porträt eines Mädchens mit Zöpfen und zwei Jungen

Sie schufen Gemälde und Skulpturen, knüpften internationale Frauen-Netzwerke und unterstützten sich gegenseitig im zeitgenössischen Kunstbetrieb. Rund 80 Kunstwerke von 26 Künstlerinnen, wie Louise Breslau, Ottilie W. Roederstein und Marg Moll, erzählen von der Selbstermächtigung der Malerinnen und Bildhauerinnen um die Jahrhundertwende. Sie leisteten sich praktische Hilfe, arbeiteten in internationalen Ateliergemeinschaften und organisierten sich in professionellen Künstlerinnenverbänden. Als Kunstlehrerinnen und -agentinnen unterstützten sie sich in Ausbildungs- und Ausstellungsfragen und hatten so auch Einfluss auf die Geschichte der Städelschule und des Städel Museums.
Die Kuratorin Eva-Maria Höllerer folgte mit Ihren Kolleg*innen, Dr. Alexander Eiling und Aude-Line Schamschula, den Spuren eines weitverzweigten und starken Frauennetzwerks, die im Roederstein-Junghenn-Archiv ihren Anfang nahmen. Sie erzählt in hr2-kultur über die durchsetzungsstarken Frauen im männlichen Kunstbetrieb um 1900.

Sendung: hr2-kultur, "Am Nachmittag", 10.07.2024, 15:04 - 18:00 Uhr.