Literatur? Oder Schund? Was kann das Taschenbuch bieten? Wer liest es? Was ist ein Bestseller? Wer schreibt ihn? In seinem Hörfunkfeature "Von Taschenbüchern und Bestsellern" aus dem Jahr 1953 inszenierte Erich Kuby ein fiktives szenisches Gespräch zwischen Leser, Verleger, Reporter und Kritiker.

Er war ein Chronist der Nachkriegszeit. Der Journalist und Autor Erich Kuby sezierte haarfein die gesellschaftlichen Entwicklungen in der jungen Bundesrepublik. Auch den Buchmarkt.

Erich Kuby (1910 - 2005) gründete gemeinsam mit Alfred Andersch (u.a.) die Zeitung Der Ruf. Später arbeitete er als Redakteur für die Süddeutsche Zeitung, für den Spiegel, den Stern und die Frankfurter Hefte. Neben seinen journalistischen Arbeiten bearbeitete er gesellschaftskritische Stoffe für Hörfunk und Fernsehen. Berühmt wurde Kuby durch seine Mitarbeit am Drehbuch für den Film "Das Mädchen Rosemarie". Dies wurde auch Vorlage für seinen Roman "Rosemarie. Des deutschen Wunders liebstes Kind".

1992 wurde ihm der Publizistikpreis der Landeshauptstadt München verliehen. 2005 wurde er posthum mit dem Kurt-Tucholsky-Preis ausgezeichnet.

Sendung: hr2-kultur, "Archivschätze", 12.10.2024, 14:04 Uhr.