Hans Flesch, Magda Spiegel, Arnold Schönberg, Paul Hindemith, Erich Itor Kahn: Sie waren Komponisten, Sängerinnen, Schauspielerinnen, Autorinnen, Wissenschaftler. Sie arbeiteten in den 1920er Jahren in Frankfurt für das neue Medium Radio, bei der damaligen Südwestdeutschen Rundfunkdienst AG, dem Vorläufer des Hessischen Rundfunks.

In einem großen Rückblick erzählt diese Sendung aus dem Jahr 1993 in drei Teilen die Geschichte der jüdischen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Radio; begleitet von Gesprächen mit Mark Horowitz, Valentin Senger und Joachim Martini, moderiert von Ruth Fühner. Verantwortlicher Redakteur war Hans Sarkowicz.

Im dritten Teil der Sendung geht es um Erfahrungen der Künstlerinnen und Künstler mit der Vertreibung von ihren Arbeitsplätzen, der Vertreibung aus Deutschland und um das Leben im Exil. Es geht um die Schicksale des Komponisten Ernst Krenek, des Schauspielers Kurt Katsch, Ernst Schön, um die Schauspielerin Mathilde Einzig, die ihre Kündigung selbst einreichte - und um die Journalistin und Schriftstellerin Martha Wertheimer, die jüdische Kindertransporte aus Nazideutschland organisierte.

Eine Dokumentation in Originalaufnahmen und Gesprächen.

Sendung: hr2-kultur, "Archivschätze", 30.11.2024, 14:04 Uhr.