"Turandot" ist der unvollendete Schwanengesang Puccinis. Ein Stück von Carlo Gozzi liefert die Vorlage. Im märchenhaften Peking regiert eine "eisumgürtete", familiär bedingt traumatisierte Prinzessin. Ihre Freier lässt sie hinrichten, sofern sie die Rätsel nicht lösen können, die sie ihnen stellt.

Turandot - Asmik Grigorian
Calaf - Jonas Kaufmann
Liù - Kristina Mikhitaryan
Altoum - Jörg Schneider
Timur - Dan Paul Dumitrescu
Mandarin - Attila Mokus
Ping - Martin Hässler
Pang - Norbert Ernst
Pong - Hiroshi Amako
Chor der Wiener Staatsoper
Orchester der Wiener Staatsoper
Leitung: Marco Armiliato

Giacomo Puccini: "Turandot"

(Aufnahme vom 10. Dezember 2023 in der Wiener Staatsoper)

Calaf errät die richtige Lösung, gewinnt Turandot aber nicht ohne den Opfertod der Sklavin Liù, die Calaf liebt und sich umbringt, um ihn zu schützen. Dadurch versucht Puccini ein eigenes Trauma zu verarbeiten: den Suizid eines von seiner Gattin Elvira verleumdeten Stubenmädchens. Die von Doria Manfredi selbst angeordnete Obduktion erweist ihre Jungfräulichkeit. Asmik Grigorian, Kristina Mikhitaryan und Jonas Kaufmann standen in der Adventszeit des Jahres 2023 im Zentrum einer umjubelten Neuproduktion der "Turandot" an der Wiener Staatsoper.

Sendung: hr2-kultur, "ARD Oper", 23.11.2024, 20:03 Uhr.