In Alexander Zemlinskys Oper, 1933 in Zürich nach dem gleichnamigen Schauspiel von Klabund erstaufgeführt, geht es um die Willkür der Mächtigen und den immerwährenden Kampf Gut gegen Böse und Arm gegen Reich - Themen, die uns bis heute beschäftigen.

Tschang-Haitang - Pauliina Linnosaari
Frau Tschang, ihre Mutter - Christina Niessen
Tschang Ling, ihr Bruder - Julian Orlishausen
Tang, ein Kuppler - Klaus Schneider
Pao, ein Prinz - Matthias Wohlbrecht
Ma, ein Mandarin - Renatus Mészár
Yü-Pei, seine Gattin ersten Ranges - Barbara Dobrzanska
Tschao, Sekretär bei Gericht - Armin Kolarczyk
Tschu-Tschu - Marcus Calvin
Blumenmädchen - Henriette Schein
Hebamme - Christina Niessen
Erster Kuli - Doru Cepreaga
Zweiter Kuli - Oliver Huttel
Badische Staatskapelle
Leitung: Johannes Willig

(Zeitversetzte Übertragung aus dem Badischen Staatstheater in Karlsruhe)

Bekannt ist der Stoff zwar durch Bertolt Brechts Theaterstück geworden, aber Zemlinsky ist ihm vorangegangen. Dass die Oper vielleicht zu Unrecht eher unbekannt ist, liegt am Emigrantenschicksal des jüdischen Komponisten. Das Badische Staatstheater unternimmt die Rehabilitation des Werks und seines bis heute sträflich unterschätzten Komponisten.

Sendung: hr2-kultur, "ARD Oper", 15.06.2024, 20:03 Uhr.