Zum 150. Geburtstag des britischen Komponisten feiert das Saarländische Staatstheater die längst fällige Uraufführung der von der indischen Mythologie inspirierten Oper.

The Earth - Clara-Sophie Bertram
Lakshman - Algirdas Drevinskas
Rama - Peter Schöne
Sita - Lea-ann Dunbar
Surpanakha - Judith Braun
Ravana - Markus Jaursch
Maritcha - Stefan Röttig

Opern- und Extrachor des Saarländischen Staatstheaters
Saarländisches Staatsorchester
Leitung: Stefan Neubert

Gustav Holst: Sita - Oper in drei Akten

(Aufnahme vom 12. November und 21. Dezember 2024 aus dem Saarländischen Staatstheater, Saarbrücken)

"Sita" ist eine Oper, die endlich rehabilitiert und der Vergessenheit entrissen ist. Ihr Komponist Gustav Holst, mit seiner Orchestersuite "Die Planeten" so etwas wie ein One-Hit-Wonder der Klassik, war Fan der indischen Mythologie, lernte sogar Sanskrit und komponierte einige von Indien inspirierte Werke. Seiner Oper liegt eine Episode aus dem indischen Nationalepos "Ramayana" zugrunde: Sita, Tochter der Erde, und Held Rama müssen einen entbehrungsreichen Kampf gegen den Bösewicht Ravana bestehen. Das Stück erhielt 1906 den 2. Platz beim Ricordi-Milan-Wettbewerb, bei dem 191 Libretti eingereicht worden waren - die Zeichen standen also auf Erfolg. Verwunderlich, dass es bis zur Saarbrücker Uraufführung in einer Schublade der British Library verstaubte.

Sendung: hr2-kultur, "ARD Oper", 08.02.2025, 20:03 Uhr.