Das Amt endet, die Bindung aber bleibt: Mit der Spielzeit 2023/24 ist Riccardo Muti zwar nicht mehr Chefdirigent des "Chicago Symphony Orchestra", darf sich dafür dort aber "Music Director Emeritus for Life", Musikdirektor auf Lebenszeit, nennen. Und er werde weiterhin jenes Orchester dirigieren, das er so sehr liebt, denn: "Wenn die Beziehung voller Respekt und Liebe war, dann bleibt man miteinander verbunden", so Muti.
Das bedeutet, Muti hat nicht nur in Chicago mit zwei fulminanten Konzertwochen die Saison eröffnet, sondern er und das "Chicago Symphony Orchestra" werden im Januar auch gemeinsam eine große Europatournee mit Auftritten in Belgien, Frankreich, Deutschland, Luxemburg, Österreich und Italien absolvieren. Gleich zwei Abende hintereinander sind das Orchester und sein langjähriger Chefdirigent dabei in Frankfurt zu Gast.
Dafür bringen die Musikerinnen und Musiker jene beiden Programme mit, mit denen sie im September in Chicago die Spielzeit einläuteten – zunächst ein Einblick in die farbige russische Märchenwelt, kombiniert mit Brahms’ sonnig-warmer zweiter Sinfonie, und am zweiten Abend dann eine kleine Italienreise mit Mendelssohn und Strauss, ergänzt um ein brandneues Werk des amerikanischen Komponisten Philip Glass. Mutis beide Heimaten also, musikalisch vereint.
Programm
Anatoli Ljadow: "Der verzauberte See". Märchenbild für Orchester op. 62
Igor Strawinsky: "Der Feuervogel". Suite für Orchester
Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73