Als Geschichte voller rätselhafter Anspielungen, nächtlicher Boten und mystischer Vorahnungen wird die Entstehung von Mozarts Requiem gerne erzählt. Dass die sagenumwobene Genese des grandiosen Werkes, bei dem der Tod Mozart persönlich die Feder aus der Hand genommen haben soll, eher in die Schublade "Märchen der Musikwissenschaft" gehört, kümmert wenig, wenn man die ergreifende Musik einmal im Konzert erlebt hat.
Denn der Zauber des Werks, das tatsächlich zu den letzten des Salzburger Komponistengenies gehört, braucht keine geheimnisvolle Entstehungsgeschichte, um sich zu entfalten. Bereits der Eingangschor beschert erste Gänsehautmomente, von den zahlreichen zauberhaften Arien und ergreifenden Chorpassagen ganz zu schweigen. Unter den Händen von Philippe Herreweghe und seinen Spitzenensembles aus Paris und Gent verheißt das Werk ein echtes Highlight im Konzertkalender.
Programm
Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie Nr. 35 D-Dur KV 385 »Haffner-Sinfonie«
Wolfgang Amadeus Mozart: Requiem d-Moll KV 626
Foto: Philippe Herreweghe