Es gibt Ereignisse, die alles ändern. Die von jetzt auf gleich das Leben auf den Kopf stellen. 2021 erlebte Bruce Liu einen solchen Moment: Er gewann den Chopin-Wettbewerb in Warschau. Wer hier die Goldmedaille nach Hause trägt, um den reißt sich die Welt!
Deshalb ist gewissermaßen Chopin verantwortlich dafür, dass der charismatische Kanadier heute nicht Historiker oder Rennfahrer, sondern Starpianist ist. Einfach alles habe sich mit dem Gewinn des berühmten Wettbewerbs verändert, sagt Liu, der seitdem international zu den gefragtesten Pianisten seiner Generation zählt. Dabei ist es weniger der Karriereturbo, für den er Chopin dankbar ist. Auf die Frage, was er durch die Arbeit an dessen Werken entdeckt habe, antwortet Liu: "Interessanterweise: mich selbst!" Nachdem er sich in der vergangenen Saison mit einem Rezital vorstellte, folgt nun sein Orchesterdebüt im Rahmen der Meisterkonzerte. Natürlich mit Chopin, der in Bruce Lius Leben eine so wichtige Rolle spielt.
Programm
Mieczysław Weinberg: Aria op. 9
Frédéric Chopin: Klavierkonzert Nr. 2 f-Moll op. 21
Pjotr Tschaikowski: Souvenir de Florence op. 70
Frédéric Chopin: Andante spianato und Grande Polonaise brillante op. 22 für Klavier und Orchester
