Ob man ihn in der Nacht wecken und er dann spontan Dvořáks Cellokonzert spielen könne, wurde Gautier Capuçon im Talk der Hamburger Elbphilharmonie gefragt. Das könne er wohl, antwortete der Franzose. Aber es sei nichts, was man einfach so herunterspiele. Das Konzert erfordere immer wieder eine neue Annäherung, eine neue Suche, ein neues Finden und Verstehen.
Man müsse sich gemeinsam mit dem Konzert auf eine Reise begeben. So oft Capuçon in der Alten Oper auch schon zu Gast war, Dvořák hat er hier erst einmal gespielt – vor mehr als anderthalb Jahrzehnten. Jetzt tritt er in Frankfurt die aufwühlende Dvořák-Reise aufs Neue an. An Capuçons Seite die Wiener Symphoniker, die sich mit emotionalen Klangbädern bestens auskennen – ebenso wie Richard Strauss, der von Komödie bis Übermut, von Drama bis Schabernack seinen Tondichtungen die ganze Bandbreite des Lebens einkomponiert hat.
Programm
Antonín Dvořák Cellokonzert h-Moll op. 104
Richard Strauss "Don Juan" op. 20
Richard Strauss "Till Eulenspiegels lustige Streiche" op. 28